Sechzig Jahre nach dem feierlichen Abschluss des Zweiten Vatikanischen Konzils (8. Dezember 1965) wird untersucht, wie dessen theologische und ekklesiologische Impulse in einer relational strukturierten Weltgesellschaft fruchtbar weiterentwickelt werden können. Im Zentrum stehen drei thematische Schwerpunktfelder: Gendergerechtigkeit, synodale Ekklesiologie und ökologische Verantwortung. Es wird argumentiert, dass eine relational orientierte Hermeneutik nicht nur eine angemessene Rezeption des Konzils darstellt, sondern auch die theologische Legitimation für kirchliche Reformprozesse im globalen Kontext liefert.
Von Klaus Vellguth