Lichtstrahlen fliegen durch den Raum. Sie brechen sich an den Strukturen eines schimmernden Bauteils. Sie stoßen sich ab und fliegen weiter. Was kann das sein? Es ist ganz glatt und schwer und hart und fest. Vielleicht eine Maschine? Eine große, laute Maschine? Vorsichtig streicht der 4-jährige Bernd mit den Fingern über die Oberfläche des Materials. Kommt das Ding aus dem Weltall? Vielleicht von einer Rakete? Fragen, die sich für eine projektbasierte, forschende Auseinandersetzung eignen. Die Kinder summen und brummen durch den Raum. Mit ihrer Vorstellungskraft und durch Bewegung gestalten sie sich ihre eigene Deutung.
Auf einem kleinen Podest stehen verschiedene Gegenstände aus Metall. Ausrangierte Industrieteile, möglicherweise aus einer Fehlproduktion, haben sich auf dem Podest im Lichtraum unseres Fantasielabors versammelt. Metall – ein unbekannter, glänzender Werkstoff – eröffnet einen spannenden Erfahrungsraum, der Ausgangspunkt für künstlerische und pädagogische Prozesse ist. Neben konkreten, greifbaren Anregungen für ein anschauliches Verständnis der uns umgebenden Materialvielfalt inspiriert Metall auch zu naturwissenschaftlichen Fragen über das Vorkommen etwa in Gesteinen und Erzen tief in der Erde. Ganz spielerisch und im Prozess, den die Kinder durch eine anregende Umgebung selbst gestalten.