Symbole des HeilsNeue Publikationen zu Liturgie und Sakramententheologie

Herbert Haslinger (Hg.): Sakramente – Symbole des Heils (Kirche in Zeiten der Veränderung 21), Freiburg i. Br.: Verlag Herder 2024; 326 S.; 32,00 €; ISBN 978-3-451-02415-3
Was bedeutet es, Sakramente heute zu feiern – in einer Kirche im Wandel und inmitten gesellschaftlicher Umbrüche? – Der Aufsatzband geht dieser Frage systematisch und vielschichtig nach. Sakramente erscheinen hier nicht nur als kirchliche Riten, sondern als Zeichenhandlungen, in denen menschliche Lebensvollzüge und christlicher Glaube ineinandergreifen – bei Geburt, Heranwachsen, Bindung, Versöhnung, Krankheit und Tod.
Der erste Teil des Bandes widmet sich den Grundlagen: Er fragt nach dem theologischen Verständnis von Sakramenten, dem Stellenwert von Ritualen in der Gegenwart, dem Zusammenhang von Symbol und sakramentaler Praxis sowie nach der sakramentalen Verfassung der Kirche.
Der zweite Teil nimmt die sieben Sakramente in den Blick – in ihrer je eigenen theologischen Kontur und lebenspraktischen Bedeutung.
Der dritte Teil öffnet den Horizont: ökumenische Herausforderungen, ästhetische Vermittlung durch Kunst und säkulare Analogien zur sakramentalen Ausdrucksform kommen zur Sprache.
Die 13 Beiträge von Theologinnen und Theologen unterschiedlicher Disziplinen – Stephan Wahle (Paderborn) vertritt hier die Liturgiewissenschaft – bieten interessierten Leser/innen fundierte Analysen und eröffnen neue Zugänge zu einem zentralen Bereich kirchlicher Praxis.

Johannes Paul Chavanne: Die Kirche in den Texten ihres Gottesdienstes. Beitrag zu einer liturgischen Ekklesiologie (Theologie der Liturgie 22), Regensburg: Verlag Friedrich Pustet 2024; 376 S.; 49,00 €; ISBN 978-3-7917-3537-5
Was ist Kirche – und wie zeigt sie sich in ihren gottesdienstlichen Feiern? – Die Studie widmet sich einer bislang wenig beachteten Quelle systematisch-theologischer Erkenntnis: den normativen Texten der Liturgie. Denn: In der Liturgie wird Kirche nicht nur sichtbar, sondern sie vollzieht sich selbst – konkret, leibhaft, rituell. In ihr tritt die Kirche in Erscheinung, indem sie im Hören auf das Wort, in Gebet und Sakrament, in Gesten und Gesängen, in Zeichen und Handlungen ihre eigene Wirklichkeit zur Darstellung bringt.
Der Autor erschließt zentrale liturgische Texte zu Taufe, Eucharistie, Ehe, Weihe, Ordensleben, Krankensalbung, Buße und Altar-/Kirchweihe im Hinblick auf ihre ekklesiologischen Implikationen. Dabei zeigt sich: Die Liturgie bildet kirchliches Leben nicht bloß ab, sondern gestaltet es wesentlich mit. Kirche erscheint in diesen Feiern als trinitarisch gegründete, sakramental strukturierte, gemeinschaftlich verantwortete und zugleich missionarisch ausgerichtete Wirklichkeit.
Die umfangreiche Studie zeigt, wie liturgische Theologie als „Theologie aus der Feier“ systematisch fruchtbar gemacht werden kann – und zwar nicht nur für die Ekklesiologie, sondern für eine Theologie, die sich konsequent aus der Mitte des kirchlichen Lebens heraus entwickelt.

Dr. Manuel Uder, DLI, Trier

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Symbole des Heils: Neue Publikationen zu Liturgie und Sakramententheologie
Herbert Haslinger (Hg.)

Reihe „Kirche in Zeiten der Veränderung“, Bd. 21; Freiburg i. Br.: Verlag Herder 2024; 326 S.; 32,00 €; ISBN 978-3-451-02415-3

Symbole des Heils: Neue Publikationen zu Liturgie und Sakramententheologie
Johannes Paul Chavanne

Reihe „Theologie der Liturgie“, Bd. 22; Regensburg: Verlag Friedrich Pustet 2024; 376 S.; 49,00 €; ISBN 978-3-7917-3537-5