TrierDer Inbegriff des guten Herrschers

Das Rheinische Landesmuseum Trier geht aktuell der Faszination des römischen Kaisers auf den Grund.

Büste Marc Aurels
Büste Marc Aurels© GDKE/Rheinisches Landesmuseum Trier/Thomas Zühmer

Den Kaiser Marc Aurel, der im 2. Jahrhundert n. Chr. lebte und dessen Miniatur auf dem Schreibtisch von Bundeskanzler Helmut Schmidt stand, sollte man näher kennenlernen. Die Gelegenheit bietet sich jetzt in der rheinland-pfälzischen Landesausstellung »Marc Aurel«. Zu seiner Zeit erlebte Augusta Treverorum – Deutschlands älteste Stadt, das heutige Trier – ihre erste Blüte. Damals entstand auch die Stadtbefestigung mit der berühmten Porta Nigra.

Er ist eine Ausnahmeerscheinung der Antike

Auf einem chronologischen Rundgang durch das Museum informieren wertvolle Exponate über das Leben des Herrschers. Seine »Selbstbetrachtungen« sind Weltliteratur. Vor allem seine Liebe zur Philosophie macht ihn zu einer Ausnahmeerscheinung der Antike. Doch als er 161 n. Chr. nach einer langen Epoche des Friedens an die Macht kommt, prägen Kriege seine Herrschaft. Das Trierer Stadtmuseum Simeonstift versucht derweil die Frage »Was ist gute Herrschaft?« zu beantworten. Die Vorstellungen davon unterliegen dem Wandel der Zeit. Was heißt »gut«, was heißt »gerecht«? Ein uraltes Thema von großer Aktualität. 

Rheinisches Landesmuseum, bis 23.11.2025, → marc-aurel-trier.de 

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