Zusammenfassung / Summary
Der Beitrag zur Sprache des Schmerzes im Jeremiabuch untersucht die literarischen Kontexte und Gattungen ihrer vielfältigen Ausdrucksformen. Das Motiv der offenen, daher unheilbaren Wunde verbindet Jerusalem (Jer 6,7; 10,19; 14,17-18; 30,12-17), den Propheten (Jer 15,18) und Babylon (Jer 51,8-9). Durch die Verknüpfung der Hauptfiguren bildet der verwundete Körper ein wichtiges Motiv der Metaerzählung vom Untergang Jerusalems.