Zusammenfassung / Summary
Dieser Artikel untersucht, wie Darstellungen männlicher körperlicher Verletzlichkeit und männlichen Schmerzes in der Hebräischen Bibel unser Verständnis biblischer Männlichkeitskonzepte vertiefen. Anhand der körperlichen Gebrechlichkeit und des leiblichen Leidens von Anführern und Helden, der sprachlichen Artikulation von Schmerz durch verschiedene männliche Figuren sowie der Aufforderung zur Selbstreflexion angesichts körperlicher Fragilität wird argumentiert, dass die Anerkennung von Verletzlichkeit ein zentrales Merkmal biblischer Männlichkeit darstellt – und somit traditionelle Männlichkeitsvorstellungen, die auf Stärke und Dominanz beruhen, grundlegend infrage stellt.