Sprachvorbild: in der Kita

Ob im Dialekt, in der Familiensprache oder auf Hochdeutsch – es ist wichtig, dass in der Umgebung des Kindes überhaupt gesprochen wird. Dabei sollten Kinder jedoch nicht „zugetextet“ werden. Denn sonst wird die gehörte Sprache eher zu einem Hintergrundgeräusch.

Wenn Kinder gute Sprachvorbilder haben, lernen sie neue Wörter und Grammatik. Sie erwerben phonologische Bewusstheit und wichtige Kommunikationsregeln. Um Kindern ein gutes Sprachvorbild zu sein, sollten Eltern und pädagogische Fachkräfte nicht nur auf ihre Sprache, sondern auch auf ihre Art der Kommunikation achten:

• Hören Sie Kindern zu und lassen sie ausreden.
• Gehen Sie auf die Themen der Kinder ein. Diese bieten sich für Erweiterungen und Fragen an.
• Nutzen Sie korrektives Feedback.
• Variieren Sie das Gehörte.
• Halten Sie Blickkontakt.
• Sprechen Sie deutlich.
• Sprechen Sie nicht zu schnell und nicht zu viel.
• Vermeiden Sie Imperative.
• Stellen Sie offene Fragen.
• Sprechen Sie so, dass die Kinder sie verstehen, abhängig von Alter und Sprachentwicklungstand).
• Vermitteln Sie mit Kinderreimen, Schüttelreimen und Fingerspielen Spaß an der Sprache.
• Lesen Sie regelmäßig vor. So kommen die Kinder mit Hochdeutsch und Schriftsprache in Berührung.