Das zweite Leben des Arthur Rimbaud
(Gebundene Ausgabe)
Vom Kultdichter zum Waffenhändler
- Theiss in der Verlag Herder GmbH
- 1. Auflage 2026
- Gebunden
- 208 Seiten
- ISBN: 978-3-534-61158-4
- Bestellnummer: P3611589
Rimbaud – der Dichter, der verschwand
Im Herbst 1871 traf der 17-jährige Arthur Rimbaud in Paris ein – ein rebellischer Dichter, dessen Texte Paul Verlaine und die Pariser Bohème in Aufruhr versetzten. Innerhalb weniger Jahre schrieb Rimbaud Gedichte, die ihn posthum zum Idol der Symbolisten, Surrealisten und der Popkultur machten. Doch bereits mit 21 Jahren verstummte er literarisch.
Kersten Knipps Buch widmet sich v.a. der zweiten, kaum bekannten Lebenshälfte Rimbauds: dem radikalen Bruch mit der Kunst hin zu einem rastlosen Leben als Händler und Abenteurer. In Afrika bewegt sich Rimbaud zwischen Karawanen und Kolonialhändlern, verkauft Kaffee, Elfenbein und Waffen – ein Leben fernab der europäischen Literaturszene, geprägt von Entbehrung und einer unstillbaren Sehnsucht nach Bewegung. Knipp zeichnet das Porträt eines Mannes, der sich selbst neu erfand und dabei zum Mythos wurde.
Mit zahlreichen Abbildungen.
Autor
Dr. Kersten Knipp, geb. 1966, ist freier Politik-Redakteur bei der Deutschen Welle, arbeitet für den Deutschlandfunk und andere Sender der ARD und ist Autor u. a. für die Neue Zürcher Zeitung. Seine Schwerpunkte sind die Zeitgeschichte sowie Politik in Nahost und der arabischen Welt. Neben vielen anderen Büchern erschien von ihm 2019 "Die Kommune der Faschisten: Gabriele D'Annunzio, die Republik von Fiume und die Extreme des 20. Jahrhunderts".