Material: flache Schale (Plastikwanne, Plastikschublade, Fotowanne), Sand vom Strand oder feiner Vogelsand, grober Kamm oder Harke oder Spachtel, Zweige, Gartenschere
Bildungsbereiche: Sprache, Feinmotorik
Alter: ab 3 Jahren
Die Idee: Zwei Naturmaterialien mit sinnesanregenden Eigenschaften treffen bei diesem Freispiel-Impuls in einer flachen Wanne aufeinander: feiner Sand, der die Finger zum Spurenerzeugen einlädt, außerdem raue und zart duftende Zweig-Abschnitte. Wie von selbst entwickelt sich daraus ein Spiel, bei dem unbekannte Schriften entstehen: Erst zeichnet der Finger Linien vor, dann legen die Kinder Zweige hinein, um die Formen zu akzentuieren.
Vorbereitung: Sand sieben. Baumschnitt sammeln und Zweigstücke so abschneiden, dass etwa 5 bis 10 cm große V-, L-, F-, J- oder Y-Formen übrig bleiben.
Ablauf: Weil sich trockener, feiner Sand schön anfühlt, fangen viele Kinder von selbst an, darin Formen wie einfache Bildsymbole oder Lettern zu zeichnen. Ebenso verführen die unterschiedlichen Zweigstücke dazu, Formen zu legen. Eine Art Challenge könnte es sein, aus den Zweigstücken jeden Buchstaben zu legen: Aus zwei V-förmigen Gabelungen kann ein M, ein W oder ein K entstehen, mithilfe eines kurzen Zweigstückes auch ein A etc. Die Sand-Stock-Wanne lädt zu meditativem Spüren und Spurenlegen ein. Spaß macht es auch, immer wieder Bilder verschwinden zu lassen, indem die Kinder quasi die Tafel abwischen, indem sie den Sand harken – und ihn so bereit machen für das nächste Sand-Zeichen.
Idee aus: Freispiel-Impulse: Schreibwerkstatt (Michael Fink, S.17f.).