Was ist Schönheit? (Gebundene Ausgabe)

Kurze Geschichte der Ästhetik von der Antike bis zur Globalisierung

  • wbg Academic in der Verlag Herder GmbH
  • 1. Auflage 2024
  • Gebunden
  • 212 Seiten
  • ISBN: 978-3-534-64012-6
  • Bestellnummer: P3640125

Ästhetik kompakt: "Die Schönheit ist ein Glücksversprechen"

Dies meinte zumindest Stendhal. Vermutlich hat sich jeder Mensch schon einmal die ästhetisch motivierte Frage gestellt: Was ist schön? Doch woran erkennen wir das Schöne und was löst seine Betrachtung in uns aus? Was sind sinnliche Reize – und wie reagieren wir auf sie? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Ästhetik seit ihren Anfängen in der Antike. Dabei geht es insbesondere, aber nicht ausschließlich, um Fragen der Kunstbetrachtung und -repräsentation. Der vorliegende Band bietet in verdichteter Form einen Überblick über wesentliche und einflussreiche Theorien und Traditionslinien der Ästhetik innerhalb des europäischen („westlichen“) Kontextes. Dabei kommen Philosophen und Dichter, Künstler und Intellektuelle zu Wort, die sich alle mit dem schillernden Phänomen von Ästhetik und Wirklichkeitsrepräsentation auseinandersetzten. Im Kern geht es um die Frage, wie sich das betrachtende Subjekt gegenüber der Welt der Dinge selbst begreift. Ästhetik, so wie sie hier verstanden wird, umfasst daher sowohl philosophische als auch kunsthistorische Aspekte.

Die stärkste Bruchlinie – nicht nur in der Ästhetik – ist durch den Beginn der Moderne markiert. Neue Kunstformen wie die Fotografie setzen sich durch, die bildende Kunst entfernt sich immer weiter vom realistischen Prinzip. Auch diese wesentlichen Kunstentwicklungen, und die Fragen, die sie an uns stellen, werden zumindest in ihren Grundzügen nachgezeichnet. Um ein Höchstmaß an Anschaulichkeit zu gewährleisten, bietet das Buch eine Reihe von Abbildungen – ein kleiner, qualitativer Ausschnitt aus dem unermesslichen abendländischen Kunstkanon.

Ästhetik ist immer auch Gegenwartsreflexion. Daher werden auch aktuelle Fragen behandelt, etwa zum Verhältnis von Kultur und Subkultur, zu nationalen und globalen Einflüssen oder auch zur digitalen Bildproduktion und -vervielfältigung. Im Zeitalter der Globalisierung verwischen die eindeutigen ästhetischen Zuordnungen. Die meisten Artefakte, dies bereits in der Antike, sind ohnehin faszinierender Ausdruck der Hybridkultur, die auch für die Gegenwart so bezeichnend sind. Oder anders gesagt, Fragen der Ästhetik waren schon immer universal; typisch ist lediglich die europäische Perspektive.

Autor/in

Prof. Dr. Dominik Pietzcker studierte Philosophie, Geschichte und Literaturwissenschaft in Freiburg i. Br., Dublin und Wien. Er lehrt an der Macromedia University of Applied Sciences in Hamburg sowie an der Shanghai International Studies University. Zahlreiche wissenschaftliche und journalistische Veröffentlichungen zu literaturwissenschaftlichen, ideengeschichtlichen und interkulturellen Themen.

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