Erkenntnislehre (Open Access (PDF)) Einführung in den Idealismus

  • wbg Academic in der Verlag Herder GmbH
  • 1. Auflage 2025
  • Open Access
  • 348 Seiten
  • ISBN: 978-3-534-64243-4
  • Bestellnummer: P3642436

Gegen den Abschied vom Prinzipiellen

Der Name ‚Philosophie‘ ist heute zu einem Oberbegriff für verschiedenste Forschungsprogramme verkommen, die aus dem Fundus der philosophischen Überlieferung spezifische Interessen bedienen. Soll sich Philosophie als autonome Wissenschaft behaupten, ist daher das Versprechen des antiken und des neueren Idealismus einzulösen und die Philosophie als Prinzipienwissenschaft zu erweisen.
Die Erkenntnislehre stellt darum als Einführung in den Idealismus die ebenso schlichte wie grundlegende Frage: Wie sind Prinzipien oder gar ein Letztprinzip zu denken? Die Antwort gibt eine elementare Logik der Regeletablierung, die zugleich die begriffslogische Fundierung der Schlußlehre liefert. Sie erlaubt den Anschluß an die Logik des Idealismus in der ganzen Breite seiner Überlieferung: von Platon und Aristoteles, über Kant und Hegel, bis zu Peirce und verdeckten schlußlogischen Anläufen im Neukantianismus.
Im Gegensatz zu einer Überlieferung, die Begründungs- und Bestimmungstheorie vermengt, versteht sich die in der Dialektik oder Ideenlehre explizierte Logik der Freiheit und Theorie der Vernunft als reine Begründungstheorie. Erst die Analytik oder Kategorienlehre transformiert als Theorie des Verstandes die schlußlogische Begründungstheorie in die urteilslogische Bestimmungstheorie. Im Zuge dieser Transformation sind die Prinzipien der Urteilslogik neu zu bewerten und vor allem die traditionelle Unterscheidung von intuitivem und diskursivem Verstand neu zu bestimmen. Dies führt zur Unterscheidung zwischen den reinen Kategorien des intuitiven Verstandes und den Funktionen der Einheit seiner Gehalte, sowie den darauf aufbauenden Gegenstandskategorien des diskursiven Verstandes. Die Elementarlehre oder Phänomenologie hat sodann die Prinzipientheorie an den Phänomenen zu bewähren, indem sie das Zur-Erscheinung-Kommen von Erkenntnisobjekt und Erkenntnissubjekt und in dem Zusammenhang auch den Sprachbezug der Erkenntnis thematisiert.

Autor

Kurt Walter Zeidler lehrt seit 1984 als Lektor, ab 1988 als Privatdozent und seit 2000 als Titularprofessor an der Universität Wien. Seine Arbeiten zum Idealismus, zur Erkenntnislehre und Wissenschaftsphilosophie sind der Erneuerung des prinzipientheoretischen Anspruchs der Philosophie gewidmet.

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