Vor über 2500 Jahren bereisten bauchige Frachtschiffe mit viereckigen Segeln das Mittelmeer. An Bord befanden sich kostbare Waren: purpurfarbene Gewänder, Gold- und Silberschmuck, verziertes Elfenbein, bemalte Straußeneier oder Bernstein. Phönizische Segler etablierten ein Netzwerk von Niederlassungen, die weit in den Westen von Europa und an die Atlantikküsten Afrikas reichten. Seit nun mehr als 50 Jahren erforscht die Abteilung Madrid des Deutschen Archäologischen Instituts die Phönizier auf der Iberischen
Halbinsel und in Marokko.
Von Paul Scheding