Archäologie in Deutschland 5/2025

Über diese Ausgabe

Thema

  • Wikinger – zwischen Mythos und Realität
    Plus S. 20-23

    Wikinger – zwischen Mythos und Realität

    Die Menschen der Wikingerzeit faszinieren uns bis heute – als Schöpfer kunstvoll gearbeiteter Schmuckstücke, als Erbauer beeindruckender Schiffe, als furchtlose Krieger, gewiefte Händler und wagemutige Entdecker. Doch entspricht dieses Bild tatsächlich der historischen Realität? Oder wurde es im Laufe der Zeit bewusst verändert und für politische Zwecke instrumentalisiert?

  • Vor der Zerstörung bewahrt – das Frauengrab von Kestrup
    Plus S. 24-25

    Vor der Zerstörung bewahrt – das Frauengrab von Kestrup

    Während der Detektorbegehung eines Ackers im August 2020 stieß ein dänischer Hobbyarchäologe auf zahlreiche Bronzefragmente und ein gedrechseltes Stück Holz. Schon bald stand fest, dass es sich hierbei um den Fund eines der reichsten Frauen- gräber der jüngeren Wikingerzeit handelte, die in den letzten 50 Jahren in Dänemark ergraben wurden.

  • Ladelund – ein kleines Dorf mit großer Geschichte
    Plus S. 26-27

    Ladelund – ein kleines Dorf mit großer Geschichte

    Still und urig liegt das nordfriesische Dorf Ladelund unweit der heutigen Grenze zwischen Deutschland und Dänemark. Die Befunde und Funde jüngster Grabungen weisen darauf hin, dass an diesem Ort zur Wikingerzeit ein deutlich geschäftigeres Leben vonstattenging.

  • Königliche Machtdemonstration? – Das Bootkammergrab von Haithabu
    Plus S. 28-29

    Königliche Machtdemonstration? – Das Bootkammergrab von Haithabu

    Im Süden der Jütischen Halbinsel, am inneren Ende der Schlei, lag der bedeutendste Handelsplatz des wikingerzeitlichen Nordens – Haithabu. Eine Fülle an archäologischen und schriftlichen Nachweisen lässt deutlich eine königliche Präsenz, Kontrolle des Ortes und Einflussnahme auf das Handelsgeschehen erkennen. Der wohl auffälligste Ausdruck dessen ist das sogenannte Bootkammergrab.

  • Was vor den Toren Haithabus geschah
    Plus S. 30-31

    Was vor den Toren Haithabus geschah

    Seit über zehn Jahren finden Detektorbegehungen durch Mitglieder der Detektorgruppe Schleswig-Holstein auch im nahen Umfeld von Haithabu statt. Die dabei entdeckten Metallfunde bilden inzwischen eine auffällige Fundkonzentration, vor allem im südwestlichen flachen Vorland der ehemaligen Handelsmetropole. Was hat diese Neuentdeckung zu bedeuten?

  • Das Wikingerbild der NS-Zeit: Vorläufer und Nachleben
    Plus S. 32-33

    Das Wikingerbild der NS-Zeit: Vorläufer und Nachleben

    In Vergangenheit und Gegenwart finden sich viele Fehlvorstellungen und Stereotype über die »Wikinger«. Insbesondere die NS-Zeit prägte ein falsches Bild, das bis heute nicht nur in rechtsextremen Kreisen kursiert. Vor dem Hintergrund politischen Missbrauchs ist eine ideologiefreie Vermittlung wichtiger denn je.

  • 1066 – das Ende der Wikingerzeit
    Plus S. 34-35

    1066 – das Ende der Wikingerzeit

    Neue Forschungen belegen den stetigen Übergang zwischen dem wikingerzeitlichen Handelsplatz von Haithabu und der nahe gelegenen mittelalterlichen Stadt Schleswig im Jahr 1066. So wird deutlich: Im Grunde handelt es sich um einen einzelnen Ort, der bewusst vom dänischen König verlegt wurde.

  • Grönland und die toten Wikinger vom Ikka-Fjord
    Plus S. 38-39

    Grönland und die toten Wikinger vom Ikka-Fjord

    Um 986 n. Chr. begannen die Wikinger unter Erik dem Roten von Island aus, Grönland zu besiedeln. Diese Erschließung der größten Insel der Welt markiert die letzte große Landnahme der Wikingerzeit.

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