Kinderyoga mit Spaßfaktor

Yoga hat längst Einzug in den pädagogischen Bereich gehalten. In der heutigen Zeit, in der Kinder vielen Reizen und Anforderungen ausgesetzt sind, ein wertvoller Gegenpol für die körperliche und psychische Gesundheit. Doch was ist Kinderyoga?

Kinderyoga
Yoga ist nur für Erwachsene - Pustekuchen! Besonders Kinder können durch spielerische Übungen die gesunden Wirkungen des Yoga erfahren: für Körper, Geist und Seele.© pexels

Vorteile von Yoga für Kinder

Kinderyoga ist eine Lebensschule. Kinder profitieren von der Yoga-Praxis, denn sie

  • entspannt,
  • fördert die Beweglichkeit,
  • unterstützt eine gute Körperhaltung,
  • fördert Konzentration und Achtsamkeit.

Darüber hinaus lernen Kinder, sich selbst zu spüren. Sie lernen ihren Körper, seine Möglichkeiten und Grenzen, kennen. Kinder nehmen ihre Emotionen wahr und werden ermuntert, sie auszudrücken. Nicht zuletzt fördert gemeinsam in der Gruppe praktiziertes Yoga für Kinder den respektvollen Umgang miteinander durch spezielle Regeln.

Diese drei Punkte zeichnen Kinderyoga aus:

  • Dynamik: Es geht oft munterer zu als bei den Erwachsenen.
  • Regeln: Sie werden vorher aufgestellt. Dazu gehört zum Beispiel niemanden auszulachen.
  • Geschichten: Die Übungen stehen in einem erzählten Sinnzusammenhang, beispielsweise in Kinderyoga-Geschichten.

Bereits im Alter von etwa drei Jahren können Kinder mit Yoga beginnen. Einsatz-Beispiele für Schule, Kindertagesstätte und Kindergarten sind:

  • Im Rahmen der Sportstunde zur Entspannung.
  • Nach anstrengenden Schulstunden zur Energiegewinnung.
  • Vor einer Prüfung zur Sammlung.
  • Zur Beruhigung der Gruppe oder Klasse.

Kinderyoga-Geschichten

Kinderyoga lehnt sich an „normales“ Yoga an, ist jedoch kindgerecht verpackt. Zum Beispiel in Kinderyoga-Geschichten. Iris Binder ist gelernte Grundschul-, Montessori- und Yoga-Lehrerin sowie ganzheitlicher Gesundheits- und Persönlichkeits-Coach. Sie hat eine Kinder-Yoga-Box entwickelt. Jede Yoga-Einheit ist in eine Bewegungsgeschichte eingebettet. Sie lädt zu einem Ausflug mit allen Sinnen ein: Reisen in ferne Länder, lustige Tiergeschichten und fantastische Abenteuer. Diese Ausflüge bieten den Rahmen für Kinder-Yoga-Übungen, die auf kleineren Bildkarten einzeln abgebildet sind. Die Autorin schlägt folgenden Stunden-Aufbau vor:

  • Händedruck, Händeschütteln
  • Begrüßungslied
  • Aufwärmen
  • in die Yoga-Geschichte einstimmen
  • Yoga-Geschichte mit den Asanas
  • Entspannung, Konzentration, Wahrnehmung, Massage
  • Abschlusslied

Die Kinder Yoga-Geschichten drehen sich jeweils um einen Themenkomplex. Zum Beispiel die Reise eines Pinguins in die Ferne. Hier geht es um Vertrauen, Mitgefühl, Heimat, Freunde und Familie. Hierzu gibt es passende Übungen, zum Beispiel:

Kinder-Yoga-Übung: Der Pinguin

Die Arme seitlich anlegen, die Hände abwinkeln. Watschelnd mit kleinen Schritten laufen. Auf dem Bauch vorwärts robbend hopsen.

Kinder-Yoga-Übung für bessere Konzentration

Sabina Pilguj ist eine der Pionierinnen des Kinderyoga in Deutschland. Ihr Tipp für eine bessere Konzentration ist die Überkreuzübung (Cross-Crawls). Sie geht so:

Alle stehen auf und kommen in Schwung. Arme und Beine bewegen sich diagonal. Erst berühren sich linker Ellenbogen und rechtes Knie. Dann rechter Ellenbogen und linkes Knie. Für jüngere Kinder kann es hilfreich sein, jeweils das Knie und den Ellenbogen, die sich berühren, mit einem gleichfarbigen kleinen Kleber zu kennzeichnen. Diese Übung harmonisiert beide Gehirnhälften und verhilft zu einer verbesserten Rechts-Links-Koordination und damit zu einem besserten Sehen und Hören.

Kinder Yoga als Lebensschule

In Ihrem Buch Yoga mit Kindern liefert Sabina Pilguj eine Fülle von Ideen zu abwechslungsreichen und wirksamen Yogastunden für alle Altersstufen. Ihre Motivation: „Yoga vermittelt eine ganzheitliche Sichtweise auf das Leben. Wer sich mit Yoga beschäftigt, wird achtsamer, gelassener, offener für neue Gedanken und toleranter gegenüber anderen Menschen. Man lernt, Situationen anzunehmen, ohne alles gleich zu bewerten, zu beurteilen oder zu verurteilen. Beim Yoga gibt es grundsätzlich keine Wertung – es gibt kein Richtig oder Falsch, alles darf sein.“

Wenn Ihr Kind gesundheitliche Probleme hat, wenden Sie sich bitte auf jeden Fall an eine fachkundige Person (einen Kinderarzt oder Heilpraktiker), bevor Sie mit den Kinderyogaübungen beginnen. Die Autorinnen und der Verlag können keine Haftung übernehmen.

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