Praktische Theologie

Teildisziplinen

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  • Codex der katholischen Kirche

    Kirchenrecht

    Das Kirchenrecht sind die Gesetze, die sich die Religionsgemeinschaften selbst geben. Als theologische Disziplin behandelt es die Ordnungsstruktur der Kirche und deren rechtliche Stellung innerhalb des Staatswesens.

  • Gedeckter Altartisch

    Liturgiewissenschaft

    Die Liturgiewissenschaft lehrt das Verstehen und Gestalten von Gottesdiensten sowie den dabei verwendeten Texten, Zeremonien und Gegenständen.

  • Missionswissenschaft

    Missionswissenschaft heißt die theologische Disziplin, die wissenschaftlich-methodisch die universale Geltung des Evangeliums und dementsprechend die Verwirklichung der universalen Sendung der Kirche erforscht und darlegt.

  • Eine Jugendliche beschreibt im Religionsunterricht die Tafel.

    Religionspädagogik

    Religionspädagogik befasst sich mit religiösen Lernprozessen. Sie geht dabei von dem Gedanken aus, dass eine gute Beziehung der Menschen zu Gott durch Bildung gefördert werden kann. Ein solches Lernen findet nicht nur im kirchlichen oder schulischen Kontext statt, sondern erstreckt sich über vielfältige Bereiche des gesellschaftlichen Lebens.

Wissenschaftliche Reflexion der Praxis der Kirche

Praktische Theologie heißt in der Organisation der katholischen Theologie eine aus mehreren Einzelfächern oder Disziplinen bestehende Sektion, die vor allem Pastoraltheologie mit ihren Einzelfächern, Religionspädagogik, je nach der Standortbestimmung und interdisziplinären Anlage auch Liturgiewissenschaft und Missionswissenschaft, Friedens- und Konfliktforschung, Feministische Theologie wenigstens teilweise umfasst.

Der praxisorientierte Charakter der Theologie kam immer wieder zum Bewusstsein (z. B. in der scholastischen Bezeichnung „doctrina practica“). Die Entwicklung zur wissenschaftlichen Reflexion der Praxis der Kirche statt der Praxis der Pastoren (wie in der Pastoraltheologie) ist zu Beginn des 19. Jahrhunderts zu konstatieren. Eine Theorie K. Rahners († 1984), die Praktische Theologie als „existentiale Ekklesiologie“ zu verstehen, wurde seither mit zeitgenössischen Handlungstheorien konfrontiert, methodologisch weiter ausgebaut und mit erfahrungswissenschaftlichen Erkenntnissen bereichert.

Ähnlich verlief seit F. Schleiermacher († 1834) die Entwicklung der Praktischen Theologie in der evangelischen Theologie zu einer eigenständigen, von der Systematischen Theologie abgesetzten Handlungswissenschaft. Auch hier profilieren sich die einzelnen Fächer (mit Diakonie, Gemeindepädagogik usw.) immer stärker.

Quelle: Herbert Vorgrimler: Neues Theologisches Wörterbuch, Neuausgabe 2008 (6. Aufl. des Gesamtwerkes), Verlag Herder

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