Konzilien von Nicäa

In der kleinasiatischen Stadt Nikaia oder Nicäa fanden im Lauf der Geschichte zwei Konzilien statt. Das erste Konzil (325) entschied über die Wesenseinheit Jesus Christi mit dem Vater und löste damit einen langen Streit mit den sogenannten Arianern.

Erstes Konzil von Nikaia
Beim ersten Konzil von Nicäa wurde die bis heute gültige Formel der Wesenseinheit Jesu Christi mit dem Vater gefunden.© KNA-Bild

Das erste Konzil von Nikaia

Nikaia, der kleinasiatische Ort des Konzils, das als 1. ökumenisches gezählt wird. Es wurde von Kaiser Konstantin († 337) im Interesse der Reichs- und Kircheneinheit einberufen und geleitet und tagte vom Juni bis Juli 325, mit rund 300 östlichen und, als Vertretern des Papstes, 5 westlichen Bischöfen. Die Synode formulierte, erstmalig für ein Glaubensbekenntnis unter Verwendung philosophischer Begriffe, das "nicaenische Glaubensbekenntnis" gegen den Arianismus. Darin wurde die Gottheit und Wesenseinheit des Sohnes mit dem Vater (Homoousios) feierlich ausgesprochen.

Das zweite Konzil von Nikaia

Das 2. Konzil von Nikaia vom 24.9. bis 23.10.787 (gezählt als 7. ökumenisches Konzil) entschied auf Initiative der Kaiserin Irene mit rund 350 Bischöfen und 2 päpstlichen Vertretern über die Berechtigung der Bilderverehrung.

Quelle: Herbert Vorgrimler: Neues Theologisches Wörterbuch, Neuausgabe 2008 (6. Aufl. des Gesamtwerkes), Verlag Herder

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