Kontroversen
Die Jahrbuch-Kontroversen sind ein neues Format des Philosophischen Jahrbuchs, das folgendermaßen funktioniert: Eine profilierte Koryphäe der akademischen Philosophie schreibt einen kräftig plädierenden Initiativaufsatz, in dem sie eine ihrer neuen und durchaus strittigen Thesen bündig vertritt und begründet. Das Herausgebergremium des Philosophischen Jahrbuchs lädt daraufhin eine Reihe von philosophischen »Sparringspartnern« dazu ein, kritische bis stützende Einreden zu verfassen, die im darauffolgenden Heft publiziert werden. Auf sie soll dann wiederum die Initiantin mit einer die wichtigsten Punkte betreffenden Replik antworten, woraufhin weitere und auch untereinander adressierte Reaktionen zum Thema erfolgen können usf. Erreicht die Auseinandersetzung hinreichenden Umfang, erscheint sie nach Abschluss der Debatte noch einmal zusätzlich als ein separates Buch zum Thema im Alber-Verlag.
Bereits erschienene Jahrbuch-Kontroversen:
Thomas Buchheim (München): Mentale Verursachung
Markus Gabriel (Bonn): Neutraler Realismus
Nicholas Rescher (Pittsburgh): Why is there anything at all?
Demnächst geplant:
Rahel Jaeggi (Berlin): Kritik von Lebensformen
Julian Nida-Rümelin (München): Zur normativen Ontologie von Grenzen
Luciano Floridi (Oxford): The Ontology of Infosphere
Die älteren Bände des Philosophischen Jahrbuchs ab 1888 können mit Ausnahme der jeweils zehn aktuellsten Jahrgänge unter www.philosophisches-jahrbuch.de kostenlos heruntergeladen und durchsucht werden.