- Verlag Karl Alber
- 1. Auflage 2008
- Gebunden
- ISBN: 978-3-495-48273-5
- Bestellnummer: 4482733
Die moderne Biomedizin eröffnet immer weitreichendere Möglichkeiten, den Menschen nicht nur zu heilen, sondern ihn auch nach individuellen Wünschen zu "verbessern". Das Gegebene braucht nicht mehr hingenommen zu werden, der Mensch macht sich zum Gestalter seiner selbst. Doch wo liegt das Maß dieses Selbstgestaltungspotentials? Was unterscheidet eine gute von einer problematischen Selbstgestaltung?
Der interdisziplinäre Sammelband untersucht, ob es aus dem Begriff des Menschseins selbst Antworten auf diese Fragen geben kann. Denn es ist die Aufgabe der Anthropologie, zu klären, welchen Begriff und welches Bild vom Menschen wir unserem Handeln zugrunde legen können. Und es gehört zu den Aufgaben der Medizinethik, die Grenzen des Handelns in der Biomedizin aufzuzeigen. Beides zusammen ermöglicht eine tiefere EInsicht in unser Selbstverständnis als Menschen angesichts rasant fortschreitender biomedizinischer Handlungsoptionen. Beides zusammen gibt Auskunft über das Maß des Menschen.
Mit Beiträgen von Mathias Berger, Dieter Birnbacher, Jens Clausen, Hans-Hermann Dickhuth, Eva-Marie Engels, Armin Grunwald, Wolfgang Heiß, Nicole Christine Karafyllis, Geert Keil, Dirk Lanzerath, Giovanni Maio, Oliver Müller, Claus Normann, Claudia Pawlenka, Christoph Rehmann-Sutter, Klaus P. Rippe, Eberhard Schockenhoff, Kurt Seelmann, Ludwig Siep, Christiane Woopen
Herausgeber
Oliver Müller, Dr., geboren 1972, Studium der Philosophie, Literaturwissenschaft und Geschichte in Heidelberg, Hamburg, Venedig und an der Humboldt-Universität zu Berlin. Leiter der BMF-Nachwuchsgruppe „Zur Relevanz der 'Natur des Menschen' in der Bioethik" am Institut für Ethik und Geschichte der Medizin, Universität Freiburg.
Herausgeber
Giovanni Maio, Prof. Dr., geb. 1964, Studium der Medizin und Philosophie in Freiburg, Straßburg und Hagen. Seit 2005 Professor für Bioethik, seit 2006 Direktor des Instituts für Ethik und Geschichte der Medizin, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, und Geschäftsführender Direktor des Instituts für Ethik und Geschichte der Medizin. Er berät die Deutsche Bischofskonferenz wie auch die Bundesregierung und die Bundesärztekammer.
Herausgeber
Jens Clausen ist wissenschaftlicher Assistent am Institut für Ethik und Geschichte der Medizin und Geschäftsführer des Klinischen Ethik Komitees am Universitätsklinikum Tübingen.