- Verlag Karl Alber
- 1. Auflage 2012
- Kartoniert
- 248 Seiten
- ISBN: 978-3-495-48491-3
- Bestellnummer: 4484911
Der Band präsentiert Texte von Eugen Rosenstock-Huessy, die weitgehend in Vergessenheit geraten sind: "Die Kopernikanische Wendung der Grammatik" (1944) kann als Schlüsseltext gelten, wie ein Umdenken in der Sprachphilosophie vollzogen werden kann. Das "Liturgische Denken" (1949) wirft unter anderem einen kritischen, aber nicht abwertenden Blick auf die Naturalisierung des Menschen durch die Wissenschaften und ist von daher nicht nur grundlegend, sondern auch aktuell. Der Text "Im Prägstock eines Menschenschlags oder der tägliche Ursprung der Sprache" (1964) kann als die Summe des sprachphilosophischen, vielleicht sogar des gesamten Denkens von Eugen Rosenstock-Huessey gesehen werden. Der Aufsatz "Angewandte Seelenkunde" (1916/1923) schließlich, der hier verkürzt wiedergegeben wird, kann als Gründungsdokument des dialogischen oder grammatischen Denkens bezeichnet werden.
Mit einem Vorwort von Stephan Grätzel
Autor
Eugen Rosenstock-Huessy, geboren am 6. Juli 1888 in Berlin. Studium der Rechtswissenschaften, 1912 jüngster Privatdozent für Staatslehre und Rechtsgeschichte, ab 1919 Mitherausgeber der Daimler-Werkzeitung. 1921/22 Leiter der Akademie der Arbeit in Frankfurt/Main, ab 1923 Ordinarius für Recht und Soziologie in Breslau. 1933 Emigration in die USA; Professor für deutsche Kultur und Kunst an der Harvard-Universität und Professor für Soziallehren in Hannover (Vermont). Gestorben am 24. Februar 1973.