- Verlag Karl Alber
- 1. Auflage 2005
- Gebunden
- ISBN: 978-3-495-48159-2
- Bestellnummer: 4481594
Was bedeutet es, daß die Philosophie ein System konstruiert und sich als Wissenschaft vollendet? Dieser Frage wird im Hinblick auf die Konstruktion des Systems des Deutschen Idealismus und die daraus folgende Dekonstruktion nachgegangen. Der Deutsche Idealismus erstrebt die Wissenschaftlichkeit der Philosophie und die Begründung des Wissens. Dies bedeutet die Befestigung der Grundlage und den Aufbau des Systems. Im Gegensatz dazu zerstört die Dekonstruktion die Grundlage und bewirkt den Zusammenbruch des Systems. Die kritische Auseinandersetzung mit dem Deutschen Idealismus beginnt mit der Untersuchung des Wegs zum System. Eine besondere Bedeutung kommt dabei den Beziehungen zwischen Hegel, Hölderlin und Schelling zu. Die Schritte zum System können in diesen Konstellationen rekonstruiert werden. So wird deutlich, in welche Richtung sich der Deutsche Idealismus wendet und was vom ursprünglichen Projekt entfällt. Anhand des Zusammenhangs von System und Freiheit bei Schelling ist die Dimension der Fragestellung »Warum ist nicht nichts?« auszuloten. Dabei interpretiert der Autor die Frage nach dem Absoluten zur Frage nach dem Nichts um. Dann führt die Untersuchung von Schelling zu Heidegger weiter und vertieft die Problemstellung durch die Unterscheidung von Grund und Ungrund. Darüber hinaus wird Hegels Nichts mit Heideggers Sein in der Auseinandersetzung Heideggers mit Hegel konfrontiert.
Mit einer Einleitung von Joji Yorikawa
Mit einem Vorwort von Joji Yorikawa
Autor/in
Professor Dr. Joji Yorikawa, geboren 1961, lehrt Philosophie und Kulturwissenschaft an der Aichi-Universität in Nagoya (Japan). Promotion in Philosophie an der Universität Bochum (1995). Forschungsschwerpunkte: Deutscher Idealismus, Phänomenologie, Hermeneutik und interkulturelle Philosophie.