Aber sicher ist es einfacher hier weit entfernt von der Katastrophenregion darüber zu predigen als mitten in dem Gebiet.
I
Flutkatastrophe, unglaublich schlimm
Der Mensch fragt automatisch danach, wer Schuld hat.
Die Katastrophe war auch menschengemacht (Monokulturen, Versiegelung, etc.)
II
Matthäus platziert dieses Gleichnis an das Ende der Bergpredigt. Worum geht es in der Bergpredigt?
Selig die Barmherzigen, Nächsten- statt Feindesliebe, Goldene Regel – wer so handelt (die Schwachen im Blick), baut nicht auf Sand, sondern auf Fels.
III
Ein Bild besonders in Erinnerung: Angela Merkel und Malu Dreyer im Flutgebiet, zwei (scheinbar) schwache Frauen (die eine geht, die andere krank), die sich gegenseitig stützen. Dieses Bild gibt mir Kraft, mehr als wohlfeile Worte irgendwelcher anderen.
IV
Im Geiste der Nächstenliebe leben, Verantwortung übernehmen (Thema des Sonntags!) für Schwache, aber auch für die gesamte Schöpfung: „Die Erde ist des Herrn, geliehen ist der Stern, auf dem wir leben. Drum sei zum Dienst bereit, gestundet ist die Zeit, die uns gegeben.“ (Wochenlied, E.EG 32)
Pfarrer Nico Szameitat