Erfolgreich Netzwerken im Beruf

Gute Arbeitsbeziehungen und wirksame Netzwerke sind im beruflichen Umfeld unentbehrlich: „Nur gemeinsam sind wir stark!“ Doch wie können Sie den Grundstein für gute Berufsbeziehungen legen und welche Fehler sollten Sie vermeiden?

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Nicht alle Beziehungen im Beruf tun Ihnen gut – deswegen besteht die Kunst im richtigen Umgang mit Netzwerken.© kbuntu / Fotolia

Netzwerken lernen

Kunden, Lieferanten, Vorgesetzte, Kollegen: Im Job haben wir es täglich mit so vielen Menschen zu tun. Nicht alle Beziehungen tun gut – deswegen besteht die Kunst im richtigen Umgang mit Netzwerken. Denn Konflikte können ein ganzes Team hemmen und sich auf weitere Personen und Felder ausweiten. Mobbing und Stress sind die Folgen. Hier gilt es, konsequent entgegenzusteuern!

Analysieren Sie die Beziehungen zu Ihren Arbeitskollegen, externen Kontakten und Chefs. Suchen Sie nach den Ursachen für Konflikte und treffen Sie rechtzeitig die richtigen Maßnahmen! Denn ein gut funktionierendes Netzwerk unterstützt Sie darin:

  • beruflich voranzukommen
  • Hilfestellung bei fachlichen Fragen zu erhalten
  • Kontakte zu vermitteln, wenn Sie einen Jobwechsel anstreben
  • Sich bei Durchhängern zu motivieren
  • Kooperationen zu bilden

Beziehungen zu gestalten gehört in ihren Alltag wie die Butter aufs Brot: Die große Herausforderung besteht darin, differenziert auf unterschiedliche Menschen zuzugehen. Dieser Umgang sollte klar und respektvoll sein.

Problem: Zu hohe Erwartungen

Jede Personengruppe hat andere Wünsche oder Anliegen und all diesen Menschen will man es recht machen – das denkt man zumindest und fühlt sich unter Druck gesetzt. Die Konsequenz: Manche Beziehungen saugen mehr Energie, als sie langfristig geben können.

Und auch im Umkehrfall kann es zu Frust und Enttäuschung kommen – wenn Sie sich viel Mühe geben, im Gegenzug jedoch keine Wertschätzung erfahren. Viele Beziehungen – ob beruflich, sozial oder familiär – sind von Erwartungen schlichtweg überfrachtet.

Netzwerke erfolgreich managen: Tipps

„Wer nicht entscheiden kann, was eine Beziehung leisten kann und was nicht, wird enttäuscht und frustriert sein", weiß Monika Gruhl. Die Resilienz-Expertin betont: „Beziehungen gestalten bedeutet mehr, als über Netzwerke zu verfügen. Es geht darum, wie man mit Netzwerken umgeht.“ Für das Management von Beziehungen und Netzwerken empfiehlt sie:

  • Hören Sie auf, etwas ganz Bestimmtes von anderen zu erwarten – und Sie bekommen mehr, als Sie sich erträumt haben.
  • Und umgekehrt: Setzen Sie sich nicht unter Druck, alles zu erfüllen, was andere von Ihnen wollen: Erfüllen Sie nicht alle Erwartungen bis aufs i-Tüpfelchen – umso weniger sind sie auf Bestätigung von anderen angewiesen – sei es von Vorgesetzten, Kollegen oder Kunden.
  • Nehmen Sie Zustimmung und Wertschätzung als wohltuende Zugabe an, aber machen Sie sich nicht davon abhängig.
  • Entscheiden Sie selber, was unter gegebenen Umständen erforderlich, angemessen und möglich ist.
  • Entscheiden Sie für sich, wie viel Kraft Sie investieren wollen und können, und stehen Sie dazu.
  • Im Gegenzug akzeptieren Sie ohne Groll, dass auch andere das Recht haben, ihre eigenen Grenzen zu setzen und nicht jede ausgesprochene Bitte oder jeden unausgesprochenen Wunsch erfüllen müssen.

So gestalten Sie gleichwertige Beziehungen, die alle Beteiligten stützen und stärken.

Ehrliche Kontakte knüpfen

Resilienztrainerin Monika Gruhl verweist in ihren Büchern immer wieder auf die Bedeutung von guten Beziehungen und Netzwerken: „Ehrliche Kontakte, die getragen sind von gegenseitigem Respekt, Wertschätzung und Gleichwürdigkeit erzeugen Synergie-Effekte und stärken unsere Resilienz", so die Expertin. „Beziehungsfähigkeit ist eine Kernkompetenz, die bedeutsam ist für die private Zufriedenheit in der Gesellschaft.“

Die Kunst besteht darin, Beziehungen so zu gestalten, dass sie stärken und nicht auslaugen. Auch hier zählt: Qualität statt Quantität!

Netzwerken außerhalb der Firma

Es empfiehlt sich, auch über den Tellerrand zu schauen. Sie können Netzwerke aufbauen, indem Sie

  • Einem Berufsverband beitreten
  • Fach-Vorträge, Kongresse und Weiterbildungen besuchen
  • Social-Media- oder Facebook-Gruppen gründen
  • Sich ehrenamtlich mit ihrem beruflichen Know-how engagieren
  • An einem Mentoring-Programm teilnehmen (Sie unterstützen einen Berufsanfänger oder werden von jemandem unterstützt)
  • Einem Service-Club beitreten (Rotary-Club, Round Table etc.)

Wichtig ist, dass Sie sich Menschen suchen, mit denen Sie gern zusammen sind und sich austauschen. Suchen Sie sich Themen, die Sie interessieren. Aus reinem Kalkül Menschen zu treffen, funktioniert selten, da Sie dann nicht authentisch sind. Dafür ist Ihre Freizeit zu schade. Ihr Netzwerk sollte Sie auf neue Ideen bringen, motivieren und Ihnen Energie für den Berufsalltag geben.

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