Ein neuer Lebensabschnitt beginnt
Schwangerschaft
Die Vorfreude ist groß, die Verunsicherung auch. Esse ich richtig? Wo ist der beste Ort, mein Kind auf die Welt zu bringen? Das Gedankenkarussell kreist. Da ist es gut, ab und zu auszubrechen. Natürlich ist es heutzutage möglich, alles im Internet zu recherchieren. Vieles ist ungefiltert. Vor allem Diskussionsforen können Ängste schüren. Dort sind häufig diejenigen unterwegs, die ein Problem haben und nicht diejenigen, die Positives zu berichten haben. Gehen Sie gezielt ins Internet. Suchen Sie sich zum Beispiel Webseiten von Fachzeitschriften, diese liefern fundierte Informationen. Ebenso Bücher. Noch besser: sprechen Sie mit Menschen mit Erfahrungen in Ihrer Familie oder Ihrem Freundeskreis. Oder besuchen Sie Geburtsvorbereitungskurse.
Kleinkind: erste Schritte in die Welt
Die Entwicklung in den ersten Lebensjahren läuft rasant! Krabbeln, laufen, sprechen. Spätestens im Kindergarten dann der Vergleich: macht mein Kind „normale“ Fortschritte? Bleiben Sie gelassen! Vor allem Frauen haben sehr schnell Schuldgefühle, zu wenig für Ihr Kind zu tun. Gehen Sie liebevoll mit sich selbst um. Schauen Sie, was Sie brauchen, um gute Eltern zu sein, um aufzutanken. Und vor allem: seien Sie Ihrem Kind ein Vorbild. Achten Sie auf die Kommunikation zwischen sich und Ihrem Partner. Wie streiten Sie? Gehen Sie auch bei Differenzen respektvoll miteinander um? Suchen Sie immer wieder das Gespräch. Lassen Sie sich wenn möglich von jemand Drittem entlasten – ob von Oma oder einem Babysitter. Eltern brauchen auch mal eine Auszeit.
Schule – Ernst des Lebens?
Viele Kinder freuen sich auf die Schule. Ihr Wissensdurst ist groß. Leider geraten viele unter Leistungsdruck. Was können Sie tun, um Ihr Kind zu unterstützen und „in Kontakt“ mit seinen Sorgen und Freuden zu bleiben?
- Führen Sie ein tägliches Ritual ein: jedes Familienmitglied nennt drei Wörter, zum Beispiel Gefühle, mit denen es seinen Tag beschreibt. Das ist eine gute Basis für ein Gespräch.
- Essen Sie wenn möglich gemeinsam.
- Lernen Sie die Freunde Ihres Kindes kennen.
- Gehen Sie zu Schulaufführungen oder Sportveranstaltungen Ihres Kindes.
Teenager: auf dem Weg zu sich selbst
Soeben saß man noch einträchtig am Familientisch – nun bleibt ein Platz immer öfter leer. Der pubertäre Sohn oder die Tochter ist lieber mit Freunden unterwegs. Sie fragen sich: wie ist die richtige Balance? Wieviel Freiheit kann und möchte ich gewähren? Machen Sie Ihrem Jugendlichen bewusst, dass die neue Freiheit auch Selbstverantwortung bedeutet und schenken Sie ihm Vertrauen, auch, wenn es Ihnen manchmal schwerfällt.