Eine unbekannte Opfergruppe der NS-Zeit kämpft um Anerkennung
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Bestsellerautorin gibt einem geraubten Kind eine Stimme
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Ein dunkles Stück Zeitgeschichte bewegend erzählt
- Verlag Herder
- 1. Auflage 2018
- Gebunden mit Schutzumschlag
- 272 Seiten
- ISBN: 978-3-451-38380-9
- Bestellnummer: P383802
Klaus B. ist Mitte Siebzig, als sein ordentliches Leben aus den Fugen gerät. Er erfährt, dass er als Kind Opfer eines Verbrechens wurde. Er selbst kann sich an nichts erinnern. Mit Hilfe einer Journalistin fndet Klaus B. heraus, dass er in Polen zur Welt gekommen ist. Dass er 1943 seiner Familie geraubt wurde, vermutlich von der SS. Dass sein Name und seine Herkunft mit Hilfe des »Lebensborn« gefälscht wurden, der ihn dann bei linientreuen deutschen Pflegeeltern unterbrachte. Klaus B. und die Journalistin lernen: Dieses Schicksal teilten Zehntausende Kinder aus Polen und anderen osteuropäischen Staaten. Sie wurden von nationalsozialistischen »Rassenspezialisten« ausgewählt, ihren Familien entrissen und zur »Germanisierung« nach Deutschland verschleppt. Bis heute wissen viele »Raubkinder« nichts von ihrer Herkunft. Klaus B. macht sich auf die Suche nach seinen Wurzeln und findet eine Familie, die ihn seit sieben Jahrzehnten vermisst.
„Dorothee Schmitz-Köster ist mit ‚Raubkind‘ Geschichtsschreibung vom Besten und Genauesten gelungen“, Wolfgang Benz