Rudolf Walter (Hg.): Die Kraft der Stille. Wenn die Seele Atem holt
Schon C.G. Jung hatte die Einsicht: Lärm hindert Nachdenken, lenkt ab von dem was wirklich wichtig wäre. Aber auch ernsthaft krankmachend kann er sein. Stille dagegen heilt und gibt Kraft, lässt uns wieder durchatmen, regeneriert unsere innere Lebendigkeit.
Nicht umsonst wird Stille auch als spiritueller Weg gesehen und empfohlen, und nicht umsonst erfahren gerade in der Fastenzeit „Schweigeexerzitien“ Nachfrage – als Heilung vom bloßen Gerede und hektisch-oberflächlichem Miteinander und als Weg zur eigenen Mitte.
„Um Gottes Willen, hütet eure Zunge“, das war schon der Rat der Wüstenväter. Man kann Orte der Stille aufsuchen – und findet sie in der Natur und im Alltag, und nicht nur in Schweigeklöstern oder in Kirchenräumen. Man kann diese Stille im eigenen Leben aktiv suchen. Und man kann man sie in sich selber finden. Sie ist immer schon in uns da, auf dem Grund unserer Seele.
Das vorliegende Buch ist eine Einladung, das auszuprobieren und diesen Weg der Stille zu gehen. In persönlichen Erfahrungsberichten, aber auch in kurzen Texten großer spiritueller Meister wird deutlich, wie das geht: einen Weg zum Sinn zu finden, Abstand zu gewinnen, von Hektik und Aufregung, empfänglich zu werden für das „Eigentliche“ – auch für Gottesbegegnungen. Augen und Ohren werden dann offen für eine andere Welt.
Auch durch seine ruhigen, aber aussagekräftigen Farbfotos, neben den Texten, wird dieses schön aufgemachte Buch ein wohltuend inspirierender Begleiter, nicht nur für die Fastenzeit.