Stuhlkreisspiele im Kindergarten

Gemeinsam spielen, Spaß haben, sich bewegen und entspannen. Kreisspiele sind angeleitete Gruppenspiele, die das Gemeinschaftsgefühl der Kinder stärken.

Stuhlkreisspiele im Kindergarten
© iStock, gpointstudio

Die Mädchen und Jungen sitzen oder stehen im Kreis, dabei sieht jede jeden. Zusammen vereinbaren sie Spielregeln und lernen, diese einzuhalten, indem sie kooperieren sowie Verantwortung für sich und andere übernehmen und gezielt ihre Stärken einsetzen. Auf diese Weise wächst die Gruppe spielerisch zusammen, wobei sich jedes Kind als wirksamen Teil des Ganzen erlebt. Die Spielregeln sollten möglichst einfach sein, sodass Kinder jeden Alters zusammenfinden. Die Spielrunden wiederholen sich, dadurch prägen sich die Kinder Abläufe leichter ein und gewinnen an Selbstständigkeit und Selbstvertrauen. Sie singen miteinander, reimen, geben sich Zurufe im Wechsel, begeben sich in andere Rollen. Somit erwerben sie neben den sozialen Kompetenzen auch Rhythmusgefühl, vergrößern ihr sprachliches Repertoire und üben motorische Fähigkeiten und Fertigkeiten. Die pädagogische Fachkraft initiiert zwar die Kreisspiele, kann sich dann jedoch allmählich in die beobachtende und unterstützende Rolle begeben.

Praktische Ideen für Stuhlkreisspiele in Kita und Kindergarten:

  • Eröffnen Sie den Morgenkreis mit einem Stuhlkreisspiel: Auf diese Weise sehen sich alle Kinder zu Tagesbeginn, kommen mit ihren Befindlichkeiten in der Gruppe an und erleben eine erste verbindende Aktion.
  • Versammeln Sie die Kinder zu einem Stuhlkreisspiel, wenn Sie die Gruppendynamik verändern wollen: Bei der gemeinschaftlichen zielgerichteten Aktivität bauen die Kinder Stress ab und finden in ein harmonisches Miteinander.
  • Im Stuhlkreisspiel können die Kinder spielerisch Bildungsthemen bearbeiten: Beispielsweise machen sie sich durch Abzählspiele mit Zahlen vertraut, üben sich durch Wettspiele in Reaktionsgeschwindigkeit und Koordination oder entwickeln Empathie und Fantasie im Rollentausch. Projekttage können Sie ebenfalls mit entsprechenden Kreisspielen einleiten.
  • In Stuhlkreisspielen wie „Mein rechter, rechter Platz ist frei …“ lernen sich fremde Kinder schnell kennen: Sie wünschen sich auf den freien Platz neben sich ein anderes Kind, das sie beim Namen nennen. Dieses Kind schlüpft in die gewünschte Tierrolle. Ganz nebenbei unterscheiden sie die Richtungen rechts und links.
  • In der Krippe eignen sich bspw. Mitmachlieder für erste gemeinsame Kreisspiele. Sie schulen vor allem die Sinneswahrnehmung, ermöglichen motorische Erfahrungen, kommunikative Prozesse und unterstützen die Fantasie.

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