LeserdebatteStreitfall Kommunion

Hinter dem Rücken ihrer Amtsbrüder haben sich einige deutsche Bischöfe mit einem Brief an Rom gewandt. Sie wollen damit eine Pastorale Handreichung zu Fall bringen, die es evangelischen Christen, die mit einem katholischen Partner verheiratet sind, ermöglicht, an der Kommunion teilzunehmen. Was ist von diesem Streit zu halten? Diskutieren Sie mit!

Der Kommunionstreit der deutschen Bischöfe hält nach wie vor an. Es geht um die Pastorale Handreichung, in der sich eine überwältigende Mehrheit der deutschen Bischofskonferenz für einen erlaubten Kommunionempfang konfessionsverschiedener Ehepartner ausgesprochen hatte. Die skeptische Minderheit hat sich mit ihren Bedenken in dieser Angelegenheit schließlich an höchste Instanz gewandt. Zunächst sah es so aus, als halte sich Rom in der Frage zurück, ob evangelische Ehepartner erlaubt die Kommunion empfangen dürfen. Man solle in Deutschland zu einer einmütigen Regelung kommen. Doch kurze Zeit später tauchte ein Brief aus dem Vatikan auf. In Übereinstimmung mit Papst Franziskus hat die Glaubenskongregation die Vorschläge der Mehrheit der deutschen Bischofskonferenz zurückgewiesen. Die Pastorale Handreichung sei nicht reif für eine Veröffentlichung. Diese Entwicklungen führen zu Irritationen und Enttäuschungen unter den Gläubigen. Wie geht es nun weiter?

Lesen Sie hier noch einmal die wesentlichen Beiträge aus CHRIST IN DER GEGENWART zum Thema, u.a. Stellungnahmen des Münsteraner Theologen Michael Seewald, des Freiburger Moraltheologen Eberhard Schockenhoff sowie der reformierten Züricher Theologin Christina Aus der Au.